Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Schönaugasse, besonders in dem Abschnitt, der die Grazbachgasse betrifft, werden noch vor den bevorstehenden Osterfeiertagen abgeschlossen.
Richtungswechsel in der Schönaugasse
Im Rahmen des Projekts „Straßenbahn Innenstadtentlastung-Neutorlinie“ wird die Verkehrsführung in der Schönaugasse, die sich zwischen Jakominiplatz und Grazbachgasse erstreckt, umgekehrt. Künftig wird der motorisierte Verkehr in die entgegengesetzte Richtung geleitet.
Zeitplan
Die Änderung der Einbahnregelung soll voraussichtlich in der ersten Septemberwoche 2025 (KW 36) in Kraft treten. Dies geschieht rechtzeitig, bevor der Probebetrieb der neuen Straßenbahnlinie beginnt. Die Arbeiten zur Erneuerung des Ausfahrtsbereichs zur Grazbachgasse werden hingegen bereits in dieser Woche, noch vor Ostern, abgeschlossen. Im südlichen Abschnitt der Grazbachgasse wird im Mai oder Juni 2025 ein Lichtmast ersetzt.
Notwendigkeit der Verkehrsänderung
Der Grund für die Umkehrung der Einbahn ist entscheidend für den reibungslosen Betrieb der Straßenbahn. Diese Maßnahme wurde bereits im einstimmigen Beschluss des Gemeinderats am 28. April 2022 und in der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung festgehalten. Ohne die Umleitung des Verkehrs und die damit verbundene Reduktion der PKWs an der Kreuzung Schönaugasse – Radetzkystraße wäre die Genehmigung für die Straßenbahn im Jahr 2021 nicht erteilt worden. Dies ähnelt einer Baugenehmigung für ein Gebäude: Nur wenn alle Vorgaben beachtet werden, kann das Bauwerk auch genutzt werden. Das Umlegen der Einbahn ist daher eine zwingende Voraussetzung, damit die Straßenbahn zukünftig durch die Radetzkystraße fahren kann.
Vorteile der neuen Verkehrsregelung
Die geplante Verkehrsführung bringt einige wesentliche Vorteile mit sich:
- Erhöhte Sicherheit am Jakominiplatz: PKWs werden nicht mehr mit der stadteinwärts fahrenden Straßenbahn- und Bustrasse kreuzen, was den öffentlichen Verkehr beschleunigt.
- Weniger Durchgangsverkehr: Durch die neue Zufahrtsregelung wird der Schleichverkehr in der Schönaugasse deutlich verringert.
Im Bereich der Schönaugasse 1 bis 21 sind keine baulichen Änderungen vorgesehen; lediglich neue Bodenmarkierungen werden hinzugefügt. Gastgärten, Ladezonen und Autoparkplätze bleiben größtenteils unverändert.
Eine Ausnahme: Im Abschnitt zur Grazbachgasse, speziell vor der Schönaugasse 23, wird die Anzahl der Kfz-Stellplätze um sieben verringert. Der freiwerdende Raum wird im Mai teilweise mit Schotterrasen und mehreren Sitzgelegenheiten gestaltet. Zudem wird ein Teil des Straßenraums vor der Kreuzung zur Grazbachgasse nach Osten verschoben, um Platz für eine Grünfläche und einen Baum zu schaffen.
Die grundlegende Verkehrsführung im Kreuzungsbereich bleibt bestehen. Die Druckknopfampel wird leicht nach Westen versetzt, sodass Fahrzeuge aus der Schönaugasse ohne Konflikte zur Fußgängerquerung in die Grazbachgasse gelangen können. Der Stellplatz für Menschen mit Behinderungen bleibt in der Nähe der Transformatorstation.