Tausende zogen durch Graz und demonstrierten gegen die Impfpflicht

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Demo trafen sich kurz vor 13:00 Uhr am Hauptbahnhof und taten ihre Meinung unter dem Motto „Gemeinsam für Würde, Wahrheit und Menschlichkeit. Gesundheit ohne Impfpflicht muss das Ziel sein“ kund. Die Route führte über die Annenstraße, die Vorbeckgasse, die Belgiergasse, über die Tegetthoffbrücke, über den Marburger Kai zum Joanneumring. Weiter ging es über den Opernring, die Burggasse, die Hofgasse zum Freiheitsplatz. Von dort ging es schlussendlich über die Hartiggasse zum Karmeliterplatz, wo bis 18:00 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfand.

Der Marsch und die Versammlung im Allgemeinen verliefen aus polizeilicher Sicht friedlich. Insgesamt wurden rund 180 Verwaltungsanzeigen mit Covid 19 Bezug erstattet, fünf Personen mussten zur Durchsetzung der Gesetze dabei kurzfristig festgenommen werden. Die zugrunde liegenden Amtshandlungen betrafen überwiegen die COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung. Zusätzlich wurden fünf gerichtliche Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Graz erstattet. Diese Anzeigen umfassen Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung begangen an Polizisten und das Verbotsgesetz. Zusätzlich zu den Anzeigen wurden weit über 300 Identitätsfeststellungen durchgeführt.

Zweite Demo startete am Mariahilferplatz

Ab 17:30 Uhr fand beginnend am Mariahilferplatz die zweite Demo des Tages zum Thema „Solidarisch durch die Krise*n“ statt. Die Versammlung hatte keinen Zusammenhang mit der ersten Versammlung gegen Impfpflicht. An dieser Versammlung nahm eine Personenanzahl im unteren dreistelligen Bereich teil. Die Versammlungsteilnehmer marschierten vom Mariahilferplatz über den Lendkai über die Erzherzog-Johann-Brücke zur Murgasse und zu einem Zwischenstopp zum Hauptplatz. Der Marsch führte dann weiter über die Herrengasse, die Hans-Sachs-Gasse und über die Hofgasse auf den Freiheitsplatz. Diese Versammlung verlief ohne Vorkommnisse und wurde gegen 19:00 Uhr am Freiheitsplatz beendet. Es mussten lediglich vier Anzeigen wegen Missachtung der Maskenpflicht erstattet und zehn Identitätsfeststellungen durchgeführt werden.

Ein großes Ziel für die Polizei am heutigen Tag war es, die beiden Demonstrationszüge auseinanderzuhalten, um eine mögliche Eskalation zu verhindern und dadurch die Versammlungsteilnehmer zu schützen. Dieses Vorhaben wurde durch ein umfassendes Sicherheitskonzept und konsequentes Vorgehen erreicht.


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