ÖVP und FPÖ haben angekündigt, dass sie die städtische Zuzahlung zum Grazer Jahresticket nicht erhöhen werden. Somit wird die Jahreskarte ab Juli bereits satte 315 Euro kosten. Stattdessen soll laut Grazer KPÖ ein „Trostpflaster“, nämlich Graz-Gutscheine um 20 Euro, beim Kauf die Gemüter beruhigen.
Das ist zwar eine nette Geste, es ändert aber nichts daran, dass die Jahreskarte viel zu teuer ist. Die Leute werden ab Juli trotzdem 315 € auf den Tisch legen müssen.
so KPÖ-Klubobmann Manfred Eber. Wenn man den Gutschein mit einberechne, müssten die Grazerinnen und Grazer ab Juli rund 30 Euro mehr bezahlen als im Jahr zuvor. Innerhalb von sechs Jahren verzeichne man somit eine Steigerung beim regulären Preis des Jahrestickets von 38,1% (von 228 auf 315 Euro).
Der angedachte Lenkungseffekt der günstigen Jahreskarte, nämlich mehr Leute für Bus und Bim zu gewinnen, verpufft nach und nach. Aus sozialer und ökologischer Sicht ist das nicht vertretbar.
so Eber, der daran erinnert, dass allein schon im ersten Jahr der günstigen Jahreskarte (damals 228 Euro), welche auf Betreiben der KPÖ eingeführt wurde, zusätzliche 25.000 verkauft wurden.
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