Die Stadt Graz plant einen Beitrag zu dem innovativen Forschungsprojekt FLOODPREP, das sich mit der Sicherheit im urbanen Raum befasst. Dieses Vorhaben gehört zur Initiative KIRAS, die vom Bundesministerium für Finanzen (BMF) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, durch wissenschaftliche Simulationsmodelle die Einsatzkräfte bei der Bewältigung von Starkregen und urbanen Überschwemmungen zu unterstützen.
Im Fokus steht die Echtzeitmodellierung von Oberflächenabfluss und den zugehörigen Entwässerungssystemen in den Städten Innsbruck und Graz. Ein wichtiger Bestandteil der Untersuchungen ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lernverfahren, welche die fortlaufende Verbesserung der Modelle ermöglichen sollen. Darüber hinaus wird eine sozialwissenschaftliche Analyse der Akzeptanz vorgenommen, um sicherzustellen, dass die entwickelten Simulationen in der Praxis tatsächlich praktikabel sind.
Das Projekt wird von einem hochkarätigen Konsortium getragen, zu dem unter anderem die Universität Innsbruck als federführende Institution, die Technische Universität Graz, das Disaster Competence Network Austria (DCNA), die Unternehmen SafeREACH GmbH und ÖSTAP Engineering and Consulting GmbH sowie die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG gehören.
Die Gesamtfinanzierung des Projekts beläuft sich auf 11.331 Euro, wobei 80 Prozent dieser Summe durch die FFG bereitgestellt werden sollen. Der Stadtsenat von Graz hat dem Antrag zur Teilnahme an diesem wegweisenden Projekt einstimmig zugestimmt.