Steiermark | Graz. – Am Donnerstag, dem 24. April 2025, besuchten über 100 Frauen die Landespolizeidirektion Steiermark. Steirische Polizistinnen informierten die Teilnehmerinnen über die vielfältigen Aspekte des Berufsalltags einer Polizistin. Das Interesse an dieser Veranstaltung war sehr groß.
Im Jahr 1992 trat die erste Frau in den damals stark männerdominierten Polizeidienst ein. In den vergangenen Jahren konnte der Frauenanteil bei der Polizei deutlich gesteigert werden. Aktuell zählt die steirische Polizei etwa 4.600 Mitarbeiter, davon 4.200 im Außendienst und 400 in der Verwaltung. 29 Prozent der Polizisten im exekutiven Außendienst sind weiblich, während der Anteil in der Sicherheitsverwaltung mit 66 Prozent höher ist. Der Anstieg des Frauenanteils ist zum Teil auf die kontinuierlichen Rekrutierungsmaßnahmen und die fortlaufende Aufnahmeoffensive des Innenministeriums zurückzuführen. Veranstaltungen wie der Girls‘ Day sollen Frauen ermutigen, sich für diesen Beruf zu entscheiden.
Die Teilnehmerinnen hatten die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte des Polizeidienstes zu informieren, darunter die Basisarbeit auf einer Polizeiinspektion, Spezialausbildungen im Kriminaldienst sowie spezielle Einsatzmöglichkeiten wie Hundeführerin oder Alpinpolizistin. Zudem standen verschiedene erfahrene Polizistinnen für direkte Gespräche zur Verfügung. Auch die steirische Polizei-Spitzensportlerin Conny Hütter beantwortete Fragen der Besucherinnen auf professionelle Weise.
Die Veranstaltung wurde von Alexandra Adorjan aus der Personalabteilung moderiert, unterstützt von Major Margit Strallegger, der stellvertretenden Bezirkspolizeikommandantin von Graz-Umgebung. Diese gab Einblicke in ihre berufliche Laufbahn und betonte, dass es möglich ist, ein erfolgreiches Berufsleben als Polizistin mit einem Privatleben zu vereinbaren. „Ich hoffe, dass sich unter Ihnen bereits heute die eine oder andere zukünftige Kollegin befindet. Sie interessieren sich für einen der schönsten und interessantesten Berufe der Welt“, so Strallegger.