Beim sechsten Impf-Update des Landes Steiermark am 1. April gab der Impfkoordinator der KAGES Bernhard Haas Auskunft über den Stand der Impfungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KAGES. So wurden 14.000 Mitarbeitende der KAGES-Häuser bereits geimpft, das entspricht einer Quote von 76 Prozent. Rund 7.500 Hochrisikopatientinnen und Patienten wurden bereits von der KAGES mit dem Impfstoff Moderna geimpft. Haas wies auf Schwächen der tabellarischen Einteilung des Impfplanes nach Risikofaktoren hin, die eine individuelle Beurteilung nicht ersetzen kann.
Für Patienten und Patientinnen, die meinen, einer Hochrisikogruppe mit Bezug zu einer Behandlung in einem LKH anzugehören, biete sich die Möglichkeit an, dies bei ihrer ehemaligen behandelten Abteilung bzw. in der Sonderambulanz im Krankenhaus abklären zu lassen.
Briefe der Österreichischen Gesundheitskasse an Hochrisikopatientinnen
Michael Koren, der Impfkoordinator des Landes, kündigt an, dass nach Ostern die Briefe der Österreichischen Gesundheitskasse an die Hochrisikopatientinnen geschickt werden, und diese als Nachweis, zum Beispiel bei Impfstraßen, gelten. Auch werden weitere Hochrisikopatientinnen und Patienten in Häusern der steirischen Krankenanstalten nach Ostern geimpft werden. Es wird auch begonnen Angehörige von stationären Hochrisikopatienten, wie etwa auf der Kinderonkologie, zu impfen. „Als Teilerfolg können wir die in der letzten Woche erfolgten Zweitimpfungen der über 85-Jährigen bekanntgeben. Mit über 60 Prozent Vollimmunisierung in dieser Alterskategorie liegen wir derzeit an der Spitze in Österreich.“
Wolfgang Wlattnig verweist auf weitere Teilerfolge der steirischen Impfkampagne. Bei den über 90-Jährigen habe man bereits eine Vollimmunisierung von 80 Prozent erreicht und könne so die besonders vulnerable Gruppe in dieser kritischen Phase der Pandemie schützen. Dabei gehe man streng nach den Vorgaben des Bundes vor und schaffe es, zugleich in einer instabilen Lieferungssituation Planungssicherheit herzustellen, weil man darauf verzichte Termine auszuschreiben, wenn kein Impfstoff gesichert in die Steiermark kommt. „Wir erwarten in diesen Tagen die 400.000 Anmeldung auf unserer Registrierungsplattform und mit 30. März wurden bereits 200.000 Impfungen vorgenommen“, weist Wlattnig auf statistische Meilensteine hin. „Unser duales System gewährleistet eine faire und breite Versorgung mit Impfungen für alle Steirerinnen und Steirer“, sagt Wlattnig. Einen Belastungstest erwartet dieses System in der Kalenderwoche 15: In sieben Tagen sollen knapp über 50.000 Impfdosen verabreicht werden.
Harald Eitner berichtet von den Impfungen an den Impfstraßen in dieser Woche. Bei insgesamt 12.900 Impfeinladungen bei Impf-Ordinationen und Impfstraßen wurden am Dienstag und Mittwoch 2.351 Personen tatsächlich auf den Landes-Impfstationen geimpft. 232 Personen haben ihren Termin auf der Impfstraße nicht wahrgenommen. In der Woche nach Ostern sollen bei insgesamt 23.400 Impfeinladungen ca. 13.000 Impfungen an den Impfstraßen durchgeführt werden, davon rund 500 Menschen mit Behinderung, die persönliches Budget nach dem Steirischen Behindertengesetz beziehen und deren rund 4.500 Betreuungspersonen.
Schreibe einen Kommentar