Eine viel diskutierte Entscheidung ist nun gefallen: Die Villacher Faschingsgilde sagt den traditionellen Faschingsumzug und alle von ihr organisierten Veranstaltungen ab. Grund für diese Entscheidung ist der tragische Messerangriff in der Innenstadt, der das Faschingsgeschehen überschattet.
Keine offiziellen Faschingsfeiern in Villach
Bürgermeister Günther Albel sowie die gesamte Stadtregierung und der Krisenstab unterstützen die Entscheidung der Faschingsgilde. Auch die geplante ORF-Aufzeichnung der Faschingssitzung wurde gestrichen. Dennoch bleiben Feierlichkeiten in der Innenstadtgastronomie grundsätzlich erlaubt.
Ein Zeichen des Respekts und der Trauer
Der traditionelle Faschingsumzug, der normalerweise hunderte Gruppen aus dem Alpen-Adria-Raum anzieht, wird nicht stattfinden. „Der Umzug würde direkt an der Stelle vorbeiführen, an der es zur Tragödie gekommen ist. Das halten wir für nicht angemessen“, erklärte Gildenkanzler Karl Glanznig. Die Absage ist ein Zeichen der Rücksichtnahme und des Mitgefühls für die Opfer des Anschlags.
Solidarische Reaktionen
Bürgermeister Albel betonte, dass trotz der Absage des offiziellen Faschings den Menschen nicht jede Möglichkeit genommen werden solle, sich mit Freunden zu treffen und ein Stück Normalität zurückzugewinnen. Expert:innen bestätigen, dass dies ein wichtiger Schritt in der Bewältigung solcher Ereignisse ist.
Appell an die Feiernden
Die Stadt Villach sorgt für die Sicherheit der Gedenkstätte in Hauptplatznähe und appelliert an alle, die den Fasching dennoch feiern möchten, die Würde des Ortes zu achten.
Die Faschingsgilde hofft, in der kommenden Saison wieder einen fröhlichen und friedlichen Fasching im Sinne der Tradition feiern zu können.